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Magdeburger Erklärung zeigt Wirkung

Mit den Ergebnissen des jüngst ausgerichteten Bildungsdialogs von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sind wesentliche Forderungen der landesweit viel beachteten Magdeburger Erklärung aufgegriffen worden.

 

Zu dieser Einschätzung kommt Kathrin Meyer-Pinger, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion FDP/Tierschutzpartei im Magdeburger Stadtrat und eine der Mitautorinnen der Erklärung. Sie wertet die Beschlüsse „aus Sicht der Stadt Magdeburg durchaus als positiv“.

„Ein wichtiger Aspekt ist ganz sicher die geplante Ausweitung der Lehramtsausbildung an der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität. Sie soll künftig, wie von uns gefordert, auch mehr Fächerkombinationen und damit mehr Flexibilität ermöglichen. Davon versprechen wir uns mehr Lehramtsstudierende speziell in der Region Magdeburg und im nördlichen Sachsen-Anhalt“, so Kathrin Meyer-Pinger: „Natürlich muss dies auch im Landeshaushalt verankert werden, denn die Universität braucht Planungssicherheit.“

 

Zudem plane die Landesregierung, die Entlohnung bzw. Besoldung von Grundschullehrkräften schrittweise anzuheben. „Damit werden Wettbewerbsnachteile gegenüber benachbarten Bundesländern aufgehoben. Auch das erfüllt eine Forderung unserer Magdeburger Erklärung“, so die Stadträtin. Sie begrüßte außerdem, dass künftig jede Schulleitung ein frei verfügbares Budget erhalten soll: „Damit können schnell, unkompliziert und direkt vor Ort entsprechend ausgebildete Honorarkräfte gewonnen werden, um Stunden zu vertreten.“

 

Darüber hinaus müsse alles unternommen werden, um den Lehrerberuf in Sachsen-Anhalt attraktiver zu machen. Auch gelte es, verstärkt Seiteneinsteiger zu gewinnen, die schulbegleitend weiterqualifiziert werden. Kathrin Meyer-Pinger weiter: „Die Entlastung der Lehrkräfte von Verwaltungsaufgaben, Bürokratie und anderen Arbeiten durch Schulverwaltungs- und Digitalassistenten gehört aus meiner Sicht unbedingt zu einem Maßnahmenpaket gegen den Bildungsnotstand dazu. Ebenso muss die Schulsozialarbeit verstetigt und ausgebaut werden.“

 

Die Bildung unserer Kinder geht uns alle an!

Die Magdeburger Erklärung „Die Bildung unserer Kinder geht uns alle an!“ hatte der Stadtrat Anfang Dezember auf Eilantrag des Bildungsausschusses einstimmig verabschiedet, um angesichts des massiven Lehrermangels und Unterrichtsausfalls Lösungen von der Landespolitik einzufordern.

 

Mitinitiator war der Magdeburger Stadtelternrat. Oberbürgermeisterin Simone Borris sowie die Rektoren von Universität und Hochschule Magdeburg-Stendal, Prof. Dr. Jens Strackeljan und Prof. Dr. Manuela Schwartz, schlossen sich an. Die Präsidenten der Handwerkskammer sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg, Hagen Mauer und Klaus Olbricht, unterzeichneten die Forderungen ebenfalls. Mehrere Landkreise in Sachsen-Anhalt beschlossen ihrerseits, der Magdeburger Erklärung beizutreten. 

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Fraktion FDP-Tierschutzpartei im Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg

Stephan Papenbreer (TSP), Carola Schumann (FDP, Fraktionsvorsitzende), Burkhard Moll (TSP, Fraktionsvorsitzender), 

Kathrin Meyer-Pinger (FDP), Evelin Schulz (TSP) und Mirjam Karl-Sy (TSP).